Motosurf World Games: Sportsgeist und Blick nach vorne für Team D
News & AktuellesJugend & SportKeine hohen Erwartungen im Nations-Cup
„Die Erwartungen sind nicht hoch…“ so Bundestrainer Fabian Kusche nach den von Stürzen und technischen Defekten gekennzeichneten Läufen der Einzelausscheidungen, in denen das deutsche Team bestehend aus Jennifer Beckmann und Sebastian Lux ihre gesteckten Ziele nicht erreichen konnten.
Mit Platz 20 im Gesamt-Klassement und dem deutlich verpassten Einzug in die Finals lag Lux deutlich hinter seinen Möglichkeiten – ein kapitaler Motorschaden im zweiten Lauf sorgte u.a. dafür, dass er seine Hoffnungen nach einem soliden 8 Platz im ersten Lauf bald wieder begraben konnte.
In Sachen Speed deutlich hinter den Mitbewerberinnen konnte auch Jennifer Beckmann das gesteckte Ziel eines Platzes im Mittelfeld nicht erreichen. Durch den Ausfall des Boards von Lux im zweiten Lauf der Einzelwertung und die anschließende Reparatur, konnte das Team zudem nicht zum ersten Lauf im Nationscup antreten und verpasste die Chance auf wichtige Punkte. Nachdem auch im zweiten Lauf trotz eines herausgefahrenen Vorteils von Lux, Beckmanns Speed nicht reichte, um dies zu nutzen, ging das Team im letzten finalen Lauf heute mit geringer Erwartung vom letzten Platz an den Start.
Trainer Fabian Kusche fasste es im Interview mit der Presse nüchtern zusammen:" Wir haben hier alles gegeben, hatten in manchen Situationen auch etwas Pech, müssen aber letztlich anerkennen, dass die Konkurrenz ganz andere Möglichkeiten hat als wir und einfach stärker ist."

Surfen flop, schwimmen top!
Lux ging sofort volles Risiko, stürzte aber in der ersten Runde, musste im Anschluss hinterherfahren und absolvierte gleich seine Joker-Runde.
Nach dem Einfahren in die Box zum Wechsel an Jennifer Beckmann zeigte er, dass er eine Kämpfernatur ist. DMYV-Motosurfbeauftragter Burkhard Meyer zu Allendorf nahm es lachend mit Humor: „Lux konnte durch seinen Schwimmstil, der wirklich richtig klasse war, und seinen unbändigen Kampf hier sogar noch eine Position gut machen!"
Die gab Beckmann allerdings gleich nach ihrem Start aber wieder ab, sodass es am Ende beim letzten Platz im Nations Cup nach zwei absolvierten von drei möglichen Läufen blieb.

Blick in Richtung World Games 2029 in Karlsruhe
Trotz der aus deutscher Sicht mageren sportlichen Ausbeute der Motosurf-Premiere bei den World Games, ist die Stimmung im Team gut und der olympische Gedanke dominiert: „Die World Games haben wirklich Spaß gemacht, wir haben unglaublich Erfahrungen gesammelt und tolle Eindrücke gewonnen, und es war toll sich mit den Sportlern aus so vielen Nationen zu treffen und wir feiern jetzt alle zusammen die Sieger!“, so Burkhard Meyer zu Allendorf mit echtem Sportsgeist. „Wir blicken jetzt nach vorne in Richtung des Jahres 2029 zu den World Games in Karlsruhe!“

Tschechien dominiert, China, Slowakei und Polen stark
Tschechien bleibt auch bei den World Games die dominierende Motosurf-Nation. Die Goldmedaille ging an die Favoriten aus Tschechien vor dem starken polnischen Team und dem Team aus der Slowakei. In der Einzelwertung der Frauen konnte sich die Tschechin Eliska Mtouskova vor Jiayin Gao aus China und Emma Strculova aus der Slowakei durchsetzen. Im Finale der Männer wurde der sechsmalige Weltmeister Lukas Zahorsky seiner Favoritenrolle vor den chinesischen Gastgebern Maozhu Zhang und Zhangao Feng gerecht.
Im Anschluss an die Siegerehrungen findet noch eine große Abschlussveranstaltung mit allen Teilnehmern statt, bei dem auch das kleine Motosurf-Team als Teil des großen und auch sportlich durchaus erfolgreichen Team Deutschland einlaufen wird.
ERGEBNISSE FINALS:


