Es ist eine kleine sportliche Sensation: In ihrem ersten Lizenz-Rennjahr in der Klasse der P 750 – den sog. „Thundercats“ holt das deutsche Team Tobias Wehling (40 / Fahrer) und Mara Schwabe (39) die internationale polnische Meisterschaft.
Zwei zweite Plätze und ein Gesamtsieg in drei Rennen
Im dritten und letzten Rennen am vergangenen Wochenende im polnischen Rogozno machten die beiden „den Sack zu“ und das ziemlich eindrucksvoll. Sie gewannen alle drei Läufe in einer starken Konkurrenz aus neun polnischen und einem weiteren deutschen Team – Thomas und Melanie Wittemborg – die sich auf Platz 6 solide im Mittelfeld platzierten.
Nach zwei zweiten Plätzen in der Gesamtwertung der ersten beiden Rennen und dem Sieg im Abschlussrennen bedeutete das den Gewinn der internationalen polnischen Meisterschaft.
Für Wehling und Schwabe ist das nicht der erste internationale Erfolg in ihrem ersten Lizenz-Rennjahr. Im Juli holten sie bereits die Bronzemedaille im Circuit bei der EM im norwegischen Tvedestrand.
Thundercats: Rasant, leicht, Teamsport
Die 4 Meter langen P 750 Schlauchbootkatamarane, die sog. Thundercats oder Zapcats werden mit handelsüblichen max. 750 ccm starken Zweitaktaußenbordern gefahren und erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h.
Die Boote, die ursprünglich als Rettungsboote an Stränden mit starker Brandung eingesetzt wurden, sind in zahlreichen Ländern eine beliebte Rennbootklasse. Die Boote sind leicht, einfach zu transportieren, im Rennsportvergleich relativ günstig in der Anschaffung und der Unterhaltung und sind Garant für rasanten motorisierten Wassersport.
Zudem werden die Boote im Team mit Driver und Co-Driver – dem / der eine entscheidende Aufgabe beim Trimm der Boote im Rennen zukommt – gefahren. Da diese Bootsklasse auch für den Nachwuchs interessant ist, wurde die Klasse als eine der geförderten Klassen in das Rennsportförderkonzept des DMYV mit aufgenommen. Veranstalter von Motorbootrennen, die für diese Klasse Wertungsläufe ausrichten, haben die Möglichkeit, einen Förderbetrag zur Ausrichtung des Rennens beim DMYV zu beantragen.