Die 3 S für den Winter (Sport / Sicherheit / Spaß)
Unter diesem Motto hat das Referat Breitensport eine Aktion erarbeitet, um auch im Winter den Mitgliedern von Vereinen sportliche Aktivitäten zu bieten. Dabei sollen der Spaß- und der Sicherheitsaspekt nicht zu kurz kommen. Im Folgenden finden Sie die Pilotausschreibung als Anregung für die Mitgliedsvereine des DMYV, um sich auch im Winter aktiv auf die kommende Saison vorzubereiten.
Pilotprojekt „Mastersport“
Es soll den Mitgliedsvereinen jeweils über die Wintermonate ein gewisses sportliches Programm angeboten werden, das wesentlich die Sicherheitsaspekte des Motorbootsports aufgreift und durch spielerische Übungen viele praktische Erfahrungen vermittelt.
Dabei stellen wir uns vor, dass die Vereinsmitglieder in örtlichen Schwimmbädern, unter Anleitung von erfahrenen Ausbildern, bei einigen Stationen mit verschiedenen Gefahrenmomenten und technischen Gerätschaften vertraut gemacht werden.
Diese Stationen werden in verschiedene Themenfelder aufgeteilt.
Es sind 3 Stationen vorgesehen, die Stationen 1+2 werden parallel durchgeführt.
Bei Bedarf kann eine 4. Station eingerichtet werden, bei der die Teilnehmer*innen Rettungswesten, auch ihre eigenen Westen, ausprobieren können.
1. STATION – MBC HEIDELBERG (2 PERSONEN ALS ÜBUNGSLEITER)
- Einschwimmen
- Schwimmen mit Kleidern
- Schwimmen mit Kleidern und Rettungswesten
- Abschleppen mit Kleidern und Rettungswesten
- Einsteigen in eine Rettungsinsel
- Einsteigen in ein Schlauchboot
- Dauer: ca. 45 min
2. STATION – MCK MANNHEIM (2 PERSONEN ALS ÜBUNGSLEITER)
- Einschwimmen
- Schwimmen mit Kleidern
- Schwimmen mit Kleidern und Rettungswesten
- Abschleppen mit Kleidern und Rettungswesten
- Einsteigen in eine Rettungsinsel
- Einsteigen in ein Schlauchboot
- Dauer: ca. 45 min
3. STATION – MBC UND MCK
- Beide Mannschaften im Wettkampf
- Rettungsring werfen
- Einsteigen in ein Schlauchboot
- Abschleppen
- Dauer ca. 30 min
Rahmenbedingungen
BEIDE MANNSCHAFTEN STELLEN JE:
- 2 Teilnehmer*innen bis 40 Jahre
- 2 Teilnehmer*innen bis 50 Jahre
- 2 Teilnehmer*innen über 50 Jahre
Darüber hinaus sollte z.B. an einem Club-Abend eine theoretische evtl. praktische Unterweisung in sicherheitsrelevante Geräte und Einrichtungen stattfinden.
- 12 Rettungswesten (keine Automatic), vielleicht noch 3-4 Patronen/Ersatz
- 2 Rettungswesten Automatic zur Demonstration
- 1 Rettungsinsel evtl. mit Gewicht
- 1 Schlauchboot ca. 2,3/2,4 m
- 1 bis 2 Rettungsringe
- 1 bis 2 Leinen für Rettungsringe
- Die Teilnehmer*innen müssen natürlich schwimmen können und sollten sich vor der Teilnahme ärztlich auf allgemeine Tauglichkeit untersuchen lassen.
- Die Kleidung sollte mindestens ¾ lang sein, Knie und Ellenboden bedecken. Geeignet ist z.B. T-Shirt und Jeans oder ein Trainingsanzug, der im Bund zu schnüren ist.
- Für die einzelnen Stationen sollte ca. 1 Stunde veranschlagt werden.
- Die Gruppenstärke sollte 6-8 Personen nicht überschreiten.
- Alle Teilnehmer*innen sollten innerhalb der Gruppen mehrfach die Möglichkeit haben zu üben.
- Alle Teilnehmer*innen müssen Schwimmer sein.
- Die Wassertiefe sollte mindestens 1,80m oder tiefer betragen.
- Um ausreichend Platz zu haben, sollte die Beckengröße mindestens 25x10m sein.
- Ein Wellenbad wäre wünschenswert.
- Schwimm- und Tauchbrillen sollten nicht getragen werden, da sie im Ernstfall auch nicht erreichbar sind.
- Die einzelnen Stationen können unter Übungskriterien abgehandelt werden.
- Zeitmessungen nach 1-2 Durchläufen wären wünschenswert.
- Am Ende sollte eine Teilnahmebescheinigung der DLRG ausgestellt werden.
- Ziel wäre es in Zukunft, dass ein Zertifikat „Rettungsfähigkeit“ ausgestellt werden kann, wenn EH Grundsätze im Gesamten beinhaltet sind.
- Bei der Einteilung und Auswertung sollte das Alter berücksichtigt werden – gleichaltrige Gruppen in Jahrzehnten eingeteilt.
- Darüber hinaus sollte z.B. an einem Clubabend eine theoretische evtl. praktische Unterweisung in sicherheitsrelevante Geräte und Einrichtungen stattfinden.
- Feuerlöscher, Feuerlöschdecken, Brandschutzmelder, Gasmelder, Gasanlagen, Rettungsringe oder Bälle, Erste Hilfe-Kästen, Dichtmaterial, Notrufe
Diese Aufzählung kann spezifisch ergänzt, erweitert werden.