Motorbootrennen in Berlin und Kiel

In der Hitze der Hauptstadt

Zum 26. Mal wurde die Regattastrecke Berlin-Grünau zum Austragungsort des Int. ADAC Motorbootrennen in der Hauptstadt. Am 29. und 30. Juni gingen die Fahrer aus sieben Nationen in den Klassen Formel 4, Formel 5, FR 1000 und P750 (Thundercats) an den Start. Neben dem breiten Fahrerfeld war die Sonne ein zusätzlicher Herausforderer an diesem Rennwochenende.

Den beiden Führenden in der Formel 4 und Formel 5, Ben Jelf und Leon Faßbender, konnte jedoch auch die Hitze nichts anhaben und sie bauten ihren souveränen Saisonvorsprung in ihrer jeweiligen Klasse auch in Berlin weiter aus. Dietmar Kaiser und Christian Groß lieferten sich ein spannendes Duell um den zweiten Rang in der Formel 4, wobei Kaiser am Ende mit lediglich zwei  Punkten die Nase vorn hatte.

Der vierte Lauf der Formel 4 musste dann aufgrund eines Unfalls des Heppenheimers Max Winkler abgebrochen werden. Bei einer Bojenumrundung verlor er kurz die Kontrolle über das Boot und steuerte in eine Dalbe. Glücklicherweise wurde Winkler dabei nur leicht verletzt. Durch diese Verzögerung im Ablauf mussten die finalen Läufe der Klassen Formel 4 und P750 schließlich abgesagt werden. Somit ging der knappe Sieg in der Klasse P750 mit 91 Punkten an die Berliner Lokalmatadore Hagen Jerzynski und Frederike Stute knapp vor den Russen Konstantin Perehodyuk und Anatoly Fedulov. Das Team Stefan Scheepers und Louise Louw landeten auf dem dritten Rang vor dem zweiten Berliner Team, Alexander Raths und Richard Güll, das auf seiner Heimstrecke an den Start ging.

Im Europameisterschaftslauf der Klasse FR 1000 konnte sich der Ukrainer Igor Titkov vor der Lettin Ivea Millere und dem Briten Jim Noone den EM-Titel sichern. Mit einem perfekten dritten und  vierten Rennlauf konnte Titkov die entscheidenden Punkt einfahren und an Ivea Millere vorbei ziehen, die bis dahin das Feld anführte.

Der Nachwuchs präsentiert sich bei der Kieler Woche

Eine Woche zuvor, vom 21. bis zum 23. Juni stand die Kieler Woche im Zeichen des Motorboot-Rennsportnachwuchses. Die jungen Fahrerinnen und Fahrer der Klassen GT-15, GT-6 und GT-40 trafen sich zum ADAC Kieler Woche Motorboot Turnier. In der GT-15 wurde Kevin Ladwig erster vor Brian Lutterbey und Falk Deter. Ladwig, der im Qualifying noch an siebter Stelle über die Ziellinie fuhr konnte sich in den Rennläufen dann deutlich steigern. Brian Lutterbey gewann den dritten und vierten Lauf und wurde damit souverän zweiter.     

Die Rennen der Klassen GT-6 und GT-40 wurden im Match-Race ausgetragen, was bedeutet, dass zwei Rennfahrer/innen im direkten Duell gegeneinander an den Start gehen. Bei der GT-6 machten Ben-Louis Leitzke und Jonathan Felix Bosse die ersten Podestplätze unter sich aus, wobei Ben-Louis Leitzke das große Finale für sich entschied. Leroy Lösch fuhr hingegen in der GT-40 auf den ersten Platz nach einem spannenden Finallauf nach dem Sonja Sturcz den zweiten Platz erreichte. 


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