Ehrenamt im Verband und im Verein – eine gesellschaftliche Größe

Der DMYV sieht das Ehrenamt als Grundpfeiler der Verbandsstruktur und -kultur. Die Attraktivität des Ehrenamtes soll nachhaltig unterstützt werden und dadurch soziale, wie gesellschaftliche Anerkennung finden. Freiwilliges Engagement ist aufgrund sich verändernder Wertvorstellungen ein wichtiger Bestandteil des modernen Lebenswandels geworden. Das Ehrenamt hat einen positiven Wandel in der Gesellschaft erfahren und ist mit daran beteiligt, das sportliche Vereinsleben zu gestalten.

Werte wie Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit und Kontinuität führen zu Ehrenamtskarrieren, die 10 bis 15 Jahre oder länger dauern. Engagierte Vereinsmitglieder wollen ihre Zeit nicht opfern, sondern investieren, um damit ihren Sport zu fördern. Damit das Ehrenamt attraktiv und leistbar bleibt, benötigt es optimale Rahmenbedingungen.

Laut der „Freiwilligen Survey“, die in regelmäßigen Abständen von der Bundesregierung durchgeführt wird, ist ein Viertel der Vereinsmitglieder ehrenamtlich für seinen Verein oder Verband tätig. Beim Deutschen Motoryachtverband engagieren sich etwa 3.000 Menschen für den Wassersport und dessen anhängigen Strukturen. Angefangen bei der Jugendarbeit, welche in den Vereinen und vor Ort beginnt, bis hin zum Leistungssport, der ebenso freiwillige Wettkampfrichter und Rettungsdienste in Anspruch nimmt. Jedes Jahr werden knapp zehn Leistungssportveranstaltungen und etwa 150 Jugendsportveranstaltungen in Deutschland organisiert. Regelmäßig werden Welt- und Europameisterschaften aller Klassen in unseren Revieren ausgetragen. Diese Sportveranstaltungen lassen sich nur mit der Unterstützung der freiwilligen Helfer bewerkstelligen. Aber auch die Arbeit in den Vereinen und vor Ort selbst, welche die Organisation des Vereinswesens, die Verwaltung von Mitgliedern und Geldern, den aktiven Umweltschutz, oder die Öffentlichkeitsarbeit umfasst.

Konservative Umfragen haben ergeben, dass ein ehrenamtlicher Helfer im Durchschnitt zehn Stunden pro Woche für seinen Verein investiert. Während der Saison steigt die geleistete Stundenzahl häufig noch um ein Vielfaches an. Der Erhalt der Strukturen wird von den Ehrenamtlichen Mitarbeiter/Innen Jahr für Jahr wieder aufgenommen. Angefangen bei den Anlagen, wie die Gebäude inklusive der Installationen, über Stege, die Begrünungsanlagen und gepflasterten Wege. Da ein Verein immer Teil der regionalen bis überregionalen Wirtschaft ist, profitiert auch die Region selbst vom Wassersport. Die geleistete „Man-Power“ lässt sich auf hunderttausende Arbeitsstunden pro Jahr beziffern.

Um die anfallenden Aufgaben und Arbeiten mit dem sich selbst gesetzten Anspruch erfüllen zu können, fördert, fordert und unterstützt der DMYV die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/Innen auf allen Ebenen. Klare Strukturen setzten Orientierungspunkte, um die tägliche Arbeit zu erleichtern. Die Organisationsstruktur wird dabei den sich verändernden Anforderungen und Lebensstilen angepasst und laufend optimiert.