Rennsport – Saisonauftakt auf der Mosel

Stefan Hagin legt bei schlechtem Wetter Traumstart hin und dominiert die Formel 2 beim Saisonauftakt am 4. und 5. Mai in Brodenbach. Bei eher widrigen Witterungsbedingungen trafen sich am ersten Maiwochenende die Teams der Klassen Formel 2, Formel 4, Formel 5 und P 750 in Brodenbach an der Mosel zum Start in die Rennsaison 2019 beim 48. Int. ADAC Motorbootrennen Brodenbach. Wind, Kälte und Niederschlag machten den Fahrern zu schaffen und sorgten gleich beim ersten Rennereignis um die Int. Deutsch Meisterschaft  für eine besondere Herausforderung.

Aufgrund des starken Windes musste ein Rennlauf am Samstag sogar abgebrochen und anschließend wiederholt werden. Insbesondere Stefan Hagin vom ROWE-Powerboat-Team trotze dem Wetter jedoch erfolgreich und legte in Brodenbach eine Siegesserie hin. Er dominierte die Trainings- und Rennläufe dieses Wochenendes und war trotz Ausfalls im letzten Rennen deutlicher Sieger der Klasse Formel 2. Ein Auftakt nach Maß für den aus Wittlingen stammenden Hagin, der am 28. Juni mit dem ersten WM-Rennen in Litauen auch in den internationalen Wettbewerb eingreift.          

In der Klasse Formel 4 konnte der Engländer Ben Jelf, wie auch im vergangenen Jahr in Brodenbach, den ersten Sieg der Saison verbuchen. Lokalmatador Christian Groß landete auf dem dritten Platz hinter Xavier Autard aus Frankreich. Jelf konnte, wie auch in 2018, erneut alle vier Rennläufe für sich entscheiden und stand in der Formal 4 unangefochten oben auf dem Podium.  

Leon Faßbender, Marvin Liehr und Marco Kremer machten in der Formel 5 die Podiumsplätze unter sich aus, wobei Leon Faßbender das 48. Rennen in Brodenbach für sich entscheiden konnte. Fuhr im ersten Lauf noch Martin Kremer als erster durchs Ziel, erlaubt sich Faßbender danach keinen Fehler mehr und gewann souverän die restlichen Läufe und damit dieses Rennen der Formel 5. Marvin Liehr folgte auf dem zweiten, Marco Kremer auf dem dritten Platz.

Trotz schlechten Wetters ließen es sich tausende Zuschauer nicht nehmen, dem Rennspektakel am Samstag und Sonntag beizuwohnen. Für alle Zuhause gebliebenen Rennsportfans übertrug der Deutsche Motoryachtverband am Sonntag zudem alle Rennläufe in seinem Livestream. Zahlreiche Motorbootenthusiasten aus ganz Deutschland ließen sich diese Übertragung nicht entgehen und fieberten am Bildschirm mit.

Die Klasse der Thundercats (P 750) erfreut sich im Motorbootrennsport immer größerer Beliebtheit und war in diesem Jahr auch in Brodenbach am Start. Die aus Südafrika stammenden Katamaran-Schlauchboote werden von Zweierteams gefahren und  erreichen Spitzengeschwindigkeiten von 70 km/h. Hier konnte sich das Berliner Team Hagen Jerzynski und Frederike Stute durchsetzen und führt die Wertung mit fulminanten sechs gewonnenen Rennläufen an. Mit diesem überzeugenden Sieg im Rücken, wird das Team nun bei seinem Heim-Rennen am 29. und 30. Juni in Berlin-Grünau an den Start gehen.