Nachruf auf Ralf Fröhling

Am 27. März verstarb der ehemalige Präsident der Union Internationale Motonautique (UIM) Ralf Fröhling. Er wurde 1944 in Greifswald geboren, war bis 1974  als Motorbootrennfahrer aktiv und wurde 1973 in der damaligen Klasse OC (heute O-500) WM-Dritter. Nach seiner Zeit als Rennfahrer war Ralf Fröhling als UIM-Kommissar tätig und wurde vom früheren Präsidenten des Deutschen Motoryachtverbandes, Alexander Basting, als Dolmetscher für UIM-Sitzungen engagiert.

Im Jahr 1987 wurde er dann als erster Deutscher zum Präsident des Weltdachverbandes des motorisierten Wassersports gewählt. Dieses Amt begleitete Ralf Fröhling fast 20 Jahre und prägte in seiner Amtszeit den Weltverband und den gesamten Motorbootrennsport. In Anerkennung seiner Verdienste für den Rennsport taufte der DMYV sein bei Motorbootrennen eingesetztes Rettungsboot im Jahr 2007 auf den Namen „Ralf Fröhling“.

Als Unternehmer leitete er erfolgreich den Fröhling-Spieleverlag, wo er Lern- und Holzspielzeuge entwickelte. Das Familienunternehmen hatte er von seinem Vater übernommen. Wie gut Ralf Fröhling den Spagat als Unternehmer aus Bergisch-Gladbach und international aktivem Verbandspräsident auf den Rennplätzen dieser Welt unter einen Hut brachte und dabei stets seine Bodenständigkeit und seinen Humor bewahrte, lässt sich heute noch eindrucksvoll in seinem Interview nachlesen, das er 2003 der Welt am Sonntag gab.

Ralf Fröhling lebte mit seiner Familie in Bergisch-Gladbach und starb am 27. März 2019 in Zülpich im Alter von 75 Jahren. Der motorisierte Wassersport verliert mit ihm einen großen Sportsmann und eine international renommierte Persönlichkeit des Motorbootrennsports.

In stiller Anteilnahme gedenkt der Deutsche Motoryachtverband Ralf Fröhlich, ehrt seine Verdienste und übermittelt seinen Hinterbliebenen sein aufrichtiges Beileid.


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