Nachruf auf Dr. Johannes Schmidt

Am 23. August 2019 verstarb unser langjähriger Mitstreiter und Wassersportfreund Dr. Johannes Schmidt im Alter von 92 Jahren. Sein Tod ist für den Deutschen Motoryachtverband, den Landesverband Rheinland-Pfalz und den motorisierten Wassersport in Deutschland ein großer Verlust.

Der am 17. Dezember 1926  in Cunnersdorf (Glashütte) in Sachsen geborene Schmidt wechselte aus beruflichen Gründen im Jahr 1960 von seiner Heimatstadt nach Ludwigshafen. Von 1959 - 1989 war er als Chemiker bei der BASF AG in der Funktion als Betriebsleiter, Unterabteilungsleiter und als Prokurist tätig. Im Jahr 1989 wurde er zum Landesumweltbeauftragten des Landeverbandes Moorbootsport Rheinland-Pfalz gewählt. Dort war er Berater in Umweltfragen, leitete Umweltseminare und veröffentlichte Pressemitteilungen sowie Referatsschriften. Zudem publizierte er in einschlägigen Bootsmagazinen zahlreiche Fachartikel zum Thema Umwelt- und Naturschutz.    

Im gleichen Jahr  wurde er Mitglied im Referat Raumordnung, Umwelt und Infrastruktur des Deutschen Motoryachtverbandes. Er verfasste in dieser Zeit zwölf Seminar- und Referatsschriften, er führte Fachtagungen und Ausstellungen durch und begleitete diese mit seiner Expertise. Dr. Schmidt war Interessenvertreter des DMYV in vielen international anerkannten Organisationen wie die Helsinki-Kommission zur Reinhaltung der Ostsee (HELCOM) oder die European Boating Association (EBA).

Seit 1992 war Johannes Schmidt Ehrenmitglied des Motorboot Club Altrip (MC Altrip), bei dem er und seine Ehefrau sich sehr wohl fühlten. Johannes Schmidt wurden durch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement viele Ehrungen und Auszeichnungen zu teil. Der DMYV ehrte ihn mit der goldenen Ehrennadel, der Landesverband Motorbootsport Rheinland-Pfalz zeichnete ihn mit der goldenen Ehrennadel mit Kranz aus. Ministerpräsident Kurt Beck verlieh Johannes Schmidt im Jahr 2005 für seinen unermüdlichen Einsatz, zum Wohl des motorisierten Wassersports in Bezug auf die Umwelt, die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. 2007 beendete er offiziell seine aktive Tätigkeit für den Wassersport. Sein Tod hinterlässt in der Wassersportgemeinde eine große Lücke und der Deutsche Motoryachtverband spricht seiner Familie, Freunden und langjährigen Wegbegleitern sein Mitgefühl aus und wird ihn und sein umfassendes Engagement in Ehren halten.


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