Schlauchbootslalom und MS11 endlich wieder Meisterschaften

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Nach anderthalb Jahren voll ausgefallener Wettbewerbe, kaum Trainingseinheiten in den Vereinen und Booten, die kein Wasser gesehen haben, war die Freude bei den Kindern und Jugendlichen groß, als es am 18. und 19. September in Tangermünde zur Deutschen Meisterschaft im Schlauchbootslalom an die Startlinie ging. Am Wochenende zuvor waren schon die Pilot/innen der MS11 in Dresden zur Deutschen Meisterschaft angetreten. Zum Saisonausklang wurde es also trotz aller Umstände noch einmal sportlich bei der Jugend.  

Die Begeisterung der jungen Sportler/innen aber auch der Helfer/innen der DMJ war deutlich zu spüren, als am Samstagmorgen die ersten Wettbewerbsläufe los gingen. Erstmals war die Deutsche Motorbootjugend in Tangermünde an der Elbe mit der Deutschen Meisterschaft zu Gast und sie hätte es kaum besser treffen können.

Mit großer Unterstützung der mitgereisten Helfer/innen aus ganz Deutschland, des gastgebenden Vereines Club Tangermünder Wassersportverein sowie des heimischen Landesverbandes Sachsen-Anhalt wurde das Elbufer in kürzester Zeit in eine Wettkampfstrecke verwandelt.

Insgesamt 72 Jungen und Mädchen der Klassen ME bis M7 waren nach Tangermünde gereist, um sich im fairen Wettkampf um die Titel der Deutschen Meister zu messen. Unter strengen Auflagen des Hygienekonzeptes und ohne Zuschauer konnte die Deutsche Meisterschaft trotz Corona durchgeführt werden. Ob die DM tatsächlich so stattfinden kann, war bis kurz vor der Veranstaltung nicht sicher und umso erleichtert waren die Verantwortlichen um die DMJ-Vorsitzende Nadine Kössler, dass es am Ende ein sportlich erfolgreiches Wochenende wurde.
Die Starterinnen und Starter aus sieben Landesverbänden lieferten sich in jeweils drei Rennläufen pro Klasse spannende und faire Duelle um die unterschiedlichen Bojenkurse. Genau beobachtet von den Wettkampfrichtern entlang der Rennstrecke wurde jeder kleine Fehler und jedes Boje-tuschieren vermerkt. So muss ein Deutscher Meister im Schlauchbootslalom nicht einfach nur Schnelligkeit, sondern vor allem auch Geschick bei den einzelnen Manövern beweisen. Dabei wussten vor allem die Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt ihren Heimvorteil zu nutzen, denn drei der acht Deutschen Meister/innen stellte dieser Landesverband.

In der Mannschaftswertung hatte am Ende wieder der seit Jahren sehr starke hessische Landesverband die Nase vorn und ließ die zweitplatzierten Berliner und drittplatzierten Brandenburger mit einem deutlichen Abstand hinter sich.

Zum VIP-Empfang am Sonntag mit anschließender Siegerehrung empfing Winfried Röcker bei seinem letzten Auftritt als amtierender DMYV-Präsident neben den Landesjugendleitern auch den Vorstand des Gastgeberclubs, den Präsidenten des LV Sachsen-Anhalt und Mitinitiator der DM, Uwe Gerlach sowie Michael Classe von der Stadt Tangermünde. In netter Runde wurde bei Sekt und Canapés die erfolgreiche Jugendveranstaltung gefeiert und Pokale an glückliche Sieger/innen überreicht.

DREIKANTPFEILE DUELLIERTEN SICH IN DRESDEN

Zwei Wochen zuvor, am 4. und 5. September waren bereits die Fahrer/innen der MS11 mit ihrer Deutschen Meisterschaft an der Reihe. In dem bei den Jugendlichen bereits lieb gewonnenen Alberthafen in Dresden wurde der diesjährige Bundeswettkampf ausgetragen. Die Zahl der Teilnehmenden allein war schon Zeichen für den großen Wunsch des Nachwuchses nach sportlichem Wettkampf. 31 Teilnehmer/innen aus sieben Landesverbänden waren nach Sachsen gekommen, um sich im Match-Race Modus der MS11 zu messen.

Der Vorsitzende des gastgebenden Landesverbandes Sachsen, Sven Greif, freute sich über die große Resonanz der Landesjugenden für die Meisterschaft. Bei bestem Wettkampfwetter machten die jungen Rennpilot/innen den Dresdner Hafen zur Rennstrecke. Im direkten Vergleich eines Parallelslalom-Parcours wurden in spannenden Matches die besten und schnellsten der MS11 in dieser Saison ermittelt.   

Bei den Mädchen konnte sich Vanessa Walz am Ende durchsetzen und wurde Deutsche Meisterin vor Lisa Luithle auf Platz 2 und Jara Luithle auf dem dritten Rang. Bei den Jungs siegte Niklas Luckmann vor Tjade Enskonatus, der auf Platz zwei folgte und Julian Scheewe, der den dritten Platz belegte. Im Masterfinale konnte sich abschließend Vanessa Walz gegen Niklas Luckmann behaupten und fuhr somit den doppelten Meistertitel ein. In der Landeswertung setzte sich der Landesverband Niedersachsen unter den sieben teilnehmenden LV schließlich durch.

Nach der abschließenden Siegerehrung war bei den Sportlerinnen und Sportlern, den Veranstaltern und allen mitgereisten Helfer/innen die Freude groß, dass diese Meisterschaft 2021 unter Einhaltung aller Corona-Schutzmaßnahmen doch noch stattfinden konnte. Mit beiden Sportevents wurde das wichtige Signal in die Landesverbände und Vereine vermittelt, dass es nach der Pandemie auch mit der Jugend sportlich weiter gehen wird. 


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