Schlauchboot-WM und EM - DMJ feiert Erfolge in St. Petersburg

 Der Nationalkader der Deutschen Motorbootjugend (DMJ) nahm vom 1. bis zum 4. August an der Welt- und Europameisterschaft der Formula Future in St. Petersburg teil. Die Mädchen und Jungen machten den in vergangenen Jahren bereits sehr erfolgreichen Nationalkadern alle Ehre, fuhren einige Podestplätze ein und verdeutlichten damit erneut die herausragende Stellung des deutschen Nachwuchses im Schlauchbootsport.

Auf dem Weg nach Russland trafen sich die Mitglieder des Team Germany samt Beteuern und Trainern vom 27. bis zum 30. Juli zum Trainingslager in Hanau. Hierbei konnte an letzten technischen Feinheiten gefeilt und die richtige Wettkampfstimmung im Team erzeugt werden.

Im Anschluss an ein sehr zufriedenstellendes Trainingscamp ging es dann von Frankfurt für das komplette Team nach St. Petersburg. Unmittelbar am Tag nach der Anreise, am 31. Juli, starteten dann die Mädchen und Jungen der Klassen ME-M5 zum Training auf dem Wasser und machten sich mit den Eigenheiten des St. Petersburger WM-Parcours vertraut. Dabei stellte der russische Wetterumschwung eine besondere Herausforderung dar. Jonas Kelle, Mitglied des DMJ-Vorstandes und Trainer des Nationalkaders stellte fest: „Das Wetter hat in St. Petersburg leider nicht ganz so gut mitgespielt, wie wir es aus dem Trainingslager in Hanau gewohnt waren. Der Umstieg von 32 auf 12 Grad war schon heftig. Das tat dem Spaß am Fahren jedoch keinen Abbruch.“

Die jungen Fahrerinnen und Fahrer trotzten dem Wind und dem Regen in St. Petersburg und nutzten die 72 Minuten offizielle Trainingszeit vollkommen aus. Neben der Wetterumstellung mussten sich die Teammitglieder auch auf die ungewohnten Eigenschaften der Wettkampfboote in kürzester Zeit einstellen. Aufgrund der kleineren Abmessung und dem flacheren Rumpf im Gegensatz zu den heimischen Schlauchbooten „tendieren die Wettkampfboote dazu, in den Kurven zu rutschen“ so Trainer Jonas Kelle. Ein Umstand, auf den sich die Mädchen und Jungen im Training aber gut einstellten.      

Der Start in das Turnier verlief dann am nächsten Tag nach Maß und Bela Kurz wurde mit einer sehr guten Leistung auf dem Wasser in der Klasse der Jüngsten Vizeweltmeister im Manövering. An den insgesamt vier Wettkampftagen konnte das deutsche Team einige Podestplätze einfahren. So fuhren im Manövering Luca Sommerfeld (Klasse M4) und Lukas Gutschmidt (Klasse M5) jeweils auf den dritten Rang. Jonas Polten wurde im Parallelslalom der Klasse M1 Vizeweltmeister und Zoe Simon erreichte den dritten Platz in der Klasse M2. Die EM wurde nur in der Disziplin Slalom gefahren und auch hier konnte der DMYV-Nachwuchs großartige Erfolge feiern. Am Ende des Turniers stellte das Team Germany mit Bela Kurz einen Vizeeuropameister und mit Jonas Polten einen Europameister in ihren jeweiligen Klassen.

Ein absolut zufriedener Jonas Kelle bescheinigt seinem gesamten Team eine hervorragende Leistung und tollen Wettkampfgeist, denn „auch die Fahrer, die nicht mit einem der ersten drei Plätze in der jeweiligen Disziplin aufwarten konnten, haben uns mit ihren tollen Leistungen ermöglicht, weiterhin zu den besten drei Teams in der Formula Future zu zählen.“ Deutschland wurde bei diesem internationalen Turnier Dritter in der Teamwertung bei der WM sowie der EM und kann zu Recht stolz auf die Leistung und den Teamgeist aller mitgereisten Schlauchbootsportler/innen sein.


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