Neues Präsidiumsmitglied: Frank Dettmering stellt sich vor

Beim Verbandstag in Berlin wurde die Position des Präsidiumsbeisitzers für Vereine und Verbände neu besetzt, nachdem Mario Rettig nach mehrjähriger Tätigkeit nicht mehr zur Wahl antrat und sein Amt zur Verfügung stellte. Frank Dettmering wurde auf Vorschlag des Landesverbandes Motorbootsport Niedersachsen gewählt und beim Blick auf seine Person, wird schnell klar, dass man es hier mit einem Skipper und Ehrenamtlichen von besonderer Leidenschaft zu tun hat.

Der gebürtige 53-Jährige Niedersache ist Unternehmer und seit gut 20 Jahren mit dem Bootssport eng verbunden. Diese Floskel trifft auf ihn wohl mehr zu als auf viele andere, denn Frank Dettmering wohnt seit sechs Jahren ganzjährig auf seinem Boot „Independence“. Am Mittellandkanal bei Kilometer 217,5 im Hafen seines Heimatvereins Motorboot Club BMC hat er sein Zuhause dauerhaft fest gemacht und hat damit den Motorbootsport und die mit dem Verein verbundene Gemeinschaft zu seinem Lebensmittelpunkt erklärt. Beim Leben auf dem Boot schätzt er besonders die Freiheit und Unabhängigkeit. So bezeichnet er dieses Lebensgefühl als „Luxus, der nicht in Quadratmeter gemessen wird, sondern in Gemütlichkeit, Qualität und Effizienz.“

Seit 20 Jahren ist er als Betriebswirt selbstständig, was ihm die Freiheit gibt, mit seinem schwimmenden Zuhause  unterwegs zu sein oder auch die Welt zu bereisen. Dadurch kann Frank Dettmering nach eigenen Angaben seinem „Hobby dem Bootfahren frönen und hier und da ehrenamtlich tätig sein.“ Das möchte er so lange wie möglich so aufrechterhalten, denn „die Freiheit schafft mir genug Zeit für neue Inspirationen“ so das neue DMYV-Präsidiumsmitglied.
Dabei liebt Frank Dettmering vor allem die Abwechslung zwischen Binnen-, See- und Gezeitengewässern in Deutschland. Ein bestimmtes Revier bevorzuge er dabei nicht, jedoch „ein Quäntchen hat für mich die Elbe und hier speziell Hamburg die Nase vorn“ so der Skipper. Beim Blick in unsere Nachbarländer, könne man vor allem von den Niederländern noch viel abschauen. „Deren Umgang mit dem Bootstourismus, der entspannte Umgang mit dem Verkehr, dass Liegen mitten in der Stadt, ich finde es klasse“ so Dettmering.

Vereinsleben, so sagt er, bedeute für ihn „ein Teil der Familie zu sein, zu geben aber auch zu bekommen.“ Und diese Leidenschaft für ehrenamtliche Tätigkeiten und die lange Erfahrung im Vereinswesen prädestinieren ihn für sein neues Amt im Deutschen Motoryachtverband. Als langjähriges Vorstandsmitglied seines Vereines kennt Frank Dettmering die Sorgen, Nöte und Wünsche aus der Mitgliederbasis des Verbands sehr gut. So konnte er im Jahr 2010 die dringend notwendige Ausbaggerung des Vereinshafens und den Bau des Hafentors federführend in die Wege leiten.

Neben seiner Vorstandstätigkeit beim Motorboot Club BMC ist Frank Dettmering zudem bei der Linssen Yacht Eigner Vereinigung (LYEV) als Kassenwart ehrenamtlich tätig. Der bundesweite Verein der Linssen-Yacht-Liebhaber umfasst derzeit 250 Mitglieder, fördert den Austausch unter den Skippern und hält Lehrgänge ab. Dieses Gespür für die Sportgemeinschaft im Verein ist wichtig, denn wie er aus eigener Erfahrung zu berichten weiß „leidet das Vereinsleben auch manchmal an Menschen, die sich profilieren müssen oder nur eine billige ‚Marina‘ suchen.“

Die umfassenden Vereinserfahrungen bilden sein wichtigstes Kapital, um die Position des Beisitzers für Vereine und Verbände im Sinne der Mitgliedsvereine auszufüllen. Dabei stehen die einzelnen Bootsfahrer/innen im Mittelpunkt seiner Betrachtung, da sie schlussendlich die Vereine, die Landesverbände und damit den Deutschen Motoryachtverband bilden und das Fundament der Sportgemeinschaft sind.   

Frank Dettmering blickt mit Spannung und viel Vorfreude auf sein neues Amt. Was ihm an Erfahrung in der Verbandstätigkeit noch fehlt, so sagt er, wird er sich in den ersten Monaten der Legislaturperiode erarbeiten, an Sitzungen teilnehmen und kann dabei auch auf die Unterstützung seiner Ehrenamtskollegen im Präsidium, in den Referaten und in den Landesverbänden vertrauen.

Und er ist sich sicher, dass der Verband, in dem er nun in einem der zentralen Organe aktiv wird, nach wie vor vieles für die einzelnen Bootsfahrer/innen tun kann: „Wer sich nicht organisiert, ist ein Spielball der Wellen und wird irgendwann im Abseits dümpeln. Nur durch ein organisiertes Vorgehen kann man seine Interessen durchsetzen! Der DMYV ist hier für mich die oberste Interessenvertretung von uns Bootfahrern. Die Gewichtigkeit des Verbandes hängt von der Zahl der Mitglieder ab, somit kann jeder Bootsfahrer hier seinen Hut mit in den Ring schmeißen.“


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