Coronavirus: Schließungen der Sportboothäfen und Schleusen

Selbstverständlich wirkt sich die Corona-Krise auch weiterhin stärker auf den motorisierten Wassersport aus. So sind viele Sportboothäfen bereits für wassertouristische Aktivitäten geschlossen. Wie es am 27.03. in Schleswig-Holstein durch das Wirtschaftsministerium bekannt gegeben wurde, bleiben dort sämtliche Häfen an Nord- und Ostsee bis einschließlich 24.04. geschlossen.

Auch bei den Schleusen gibt es deutliche Einschränkungen. Wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GWDS) bekannt gab, sind die Schleusenzeiten im Kernnetz zum Schutze der Mitarbeiter/innen bereits deutlich eingeschränkt. Die Aufrechterhaltung der Berufsschifffahrt hat hier zwar Priorität, dies wirkt sich aber auch auf die Möglichkeiten der Sportbootfahrer/innen aus.

Neue Entwicklungen werden regelmäßig auf der Webseite der GWDS bekannt gegeben.

Je nach Personallage, können die zuständigen regionalen Wasserschifffahrtsämter die Schleusenzeiten im Nebennetz deutlich einschränken oder den Betrieb der Schleusen ganz einstellen. Dies ist bereits an Lahn und Mosel oder an der Havel der Fall. Ein bundesweites Verbot oder eine Zulassung des Sportbootverkehrs gibt es aktuell noch nicht, es ist jedoch abzusehen, dass weitere Wasserstraßen davon betroffen sein werden.

Wer in der Provinz Zeeland in den Niederlanden einen Bootsurlaub geplant hat, kann dies ebenfalls ab dem 30.03. nicht mehr durchführen. Ab diesem Datum sind alle touristischen Übernachtungen – auch auf einem Boot – vorläufig bis zum 10. Mai verboten.

Der Deutsche Motoryachtverband bittet daher alle Skipper, aufgrund der zunehmenden Einschränkungen sowie der weiterhin sehr hohen Ansteckungsgefahr auf Touren zu verzichten und ihren Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten.